Hilfe zur Integration
Wer seine Heimat verlassen muss, wer vor Gewalt, Hunger und Elend flieht und in einem fremden Land ankommt, ist auf die Hilfe und Unterstützung und vor allem auf eine freundliche Aufnahme und Begrüßung durch die Einheimischen angewiesen. Und tatsächlich gibt es sie, allen Medienberichten über Protestdemonstrationen gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte zum Trotz: die Bereitschaft vieler Bürger, die Neueingetroffenen willkommen zu heißen und sie bei der Bewältigung dessen, was hinter und was möglicherweise in ihrem neuen, unbekannten Alltag vor ihnen liegen mag, zu unterstützen. Diese Bereitschaft soll aufgegriffen und unterstützt werden, weil ehrenamtliches Engagement in vielen Bereichen die staatlichen Leistungen sinnvoll ergänzen und einen Beitrag zur Integration leisten kann. Doch woher weiß man genau, welche Bedürfnisse, Wünsche, Interessen die geflüchteten Menschen jenseits der reinen Existenzsicherung haben? Und welche Fähigkeiten der Einzelne besitzt, der helfen will, und wo die Grenzen seiner Belastbarkeit liegen? Wohin kann er sich überhaupt wenden, um seine Mitarbeit anzubieten? Genau an diesem Punkt setzt „Frankfurt hilft“ an, eine Initiative der Stadt gemeinsam mit neun Stiftungen, darunter auch die EKHN Stiftung, aus Frankfurt und der Region. Deren Ziel ist es, ehrenamtliches Engagement für Flüchtlinge aufzunehmen, zu bündeln und weiterzuvermitteln. „Frankfurt hilft“ soll als Nahtstelle fungieren, an der professionelle Sozialarbeit und ehrenamtliches Engagement zusammenkommen, als Plattform für den Austausch zwischen den einzelnen karitativen Einrichtungen, städtischen Ämtern und den ihre Hilfe offerierenden Bürgern, als Markt der Möglichkeiten, wo und wie man mitwirken kann, um den Flüchtlingen die Integration ins gesellschaftliche Leben zu erleichtern.
Die Konzeption von „Frankfurt hilft“ entstand in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, vertreten durch deren Vorstandsvorsitzenden, Dr. Roland Kaehlbrandt. Mit seiner Unterstützung konnten außer der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt acht weitere Stiftungen als Projektpartner gewonnen werden:
• die Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung
• die Grunelius-Stiftung
• die Deutsche Bank Stiftung
• die Albert und Barbara von Metzler-Stiftung
• die Gemeinnützige Hertie-Stiftung
• die Linsenhoff-Stiftung
• die BHF-Bank Stiftung und
• die EKHN Stiftung
Das Projekt ist auf zwei Jahre befristet. Im Erfolgsfall ist eine Fortführung darüber hinaus angestrebt. Mit dem Etat, den die Förderer für das erste Projektjahr zur Verfügung stellen, ist er möglich, zwei hauptamtliche Stellen für die Koordination der Initiative zu schaffen.